Mols liegt am südöstlichen Ende des Walensees. Es besteht aus verschiedenen kleinen Weilern, die lose zusammenhängen: Mols, Tal, Gurbs, Massaraga, Guns, Schluchen, Bommerstein. Der Gubshügel im Westen des Dorfes bricht die Wucht der schlimmsten Weststürme, die hie und da über den See heranfegen. Ebenso hält der Raischieben im Frühling und Herbst die wütenden Stösse der Föhnstürme vom Molserkessel ab. Das Dorf hat bei klarstem Wetter von ca. 11. November bis 2. Februar keinen einzigen Sonnenstrahl. Doch die Sonne meint es im Rest vom Jahr umso besser. Das Dorf geniesst den ersten und letzten Sonnenstrahl im ganzen Tal. So ist der Jahresdurchschnitt für die Sonnenscheindauer in Mols höher als an anderen Orten des Sarganserlandes.
Am 9./10./11. Juni 1978 feierten die Molser das 800jährige Bestehen ihres Dorfes mit einem grossen Dorffest. Das heisst nicht, dass es Molser nicht vor dem Jahre 1178 schon gab. Nein, Molser gab es schon viel früher. Aber der Name Mols tauchte erstmals in einer Urkunde von 24. November 1178 auf.
Am 30. August 1931 kauften die Ortsbürger das alte Schulhaus für CHF 3’000.00 von der Schulgemeinde Mols. Sie stellten dieses den Dorfvereinen als Probelokal gegen eine kleine Heizgebühr von CHF 2.00 zur Verfügung.
Am 8. März 1953 musste die Ortsverwaltung ihren Mitbürgern den Verkauf dieses alten Gemeindehauses beantragen, weil es im Zug der neuen Linienführung für die Staatsstrasse weggeräumt werden musste. Nachdem der Kanton zuerst von einem Kaufpreis von CHF 12’000.00 gesprochen hatte, wehrte sich der Ortsverwaltungsrat in St. Gallen. Präsident Lendi konnte die Oberbehörde in St. Gallen überzeugen, dass das alte Gemeindehaus den Molsern noch lange hätte dienen können. Sie seien nun aber gezwungen, einen teuren Neubau zu verwirklichen. Dadurch erreichte er einen erhöhten Kaufpreis von CHF 16’500.00 unter der Bedingung, dass die Gemeinde das alte Gemeindehaus auf ihre Kosten bis zum 15. März 1953 abbrechen und den Platz räumen werde.
Am 8. März 1953 bewilligten die Bürger den Abbruch des alten Schul- und Gemeindehauses. Aus dem Abbruch löste die Gemeinde nochmals CHF 600.00.
Jetzt musste man sofort den Neubau eines Gemeindehauses in die Hand nehmen. Seit längerer Zeit schon hatte die Milchgenossenschaft Mols den Neubau einer Milchzentrale studiert. Architekt Senn als Vertreter des landwirtschaftlichen Bauamtes Winterthur erhielt den Auftrag, einen geeigneten Plan zu erstellen. Im Erdgeschoss sollte die Milchzentrale, ein Feuerwehrlokal und ein Nebenraum untergebracht werden. Im oberen Stock wurden der Gemeindesaal (ca. 8 x 13m) mit einer kleinen Bühne, ein Sitzungszimmer und eine WC-Anlage eingerichtet.
Die Baukosten wurden auf CHF 77’000.00 errechnet. Die Ortsgemeinde übernahm davon CHF 49’000.00, während die Milchgenossenschaft CHF 28’000.00 auf ihre Kappe nahm.
Am 17. September 1953 stimmten die Ortsbürger dem Bau des mit der Milchzentrale kombinierten Gemeindehauses zu. Zuvor hatten auch die Bauern der Milchgenossenschaft das Projekt angenommen. Rings um den Neubau wurde genügend Raum für Parkplätze geschaffen. Das neue Gemeindehaus Mols ist praktisch, grosszügig und sehr geschmackvoll eingerichtet und dient der Gemeinde in allen Belangen sehr gut.
Ende der 80er Jahre renovierte man die Aussenfassade des Gemeindehauses und ungefähr 10 Jahre später wurde im Erdgeschoss ein Raum mit Gefrierfächern erbaut. Im Jahre 2019 haben die Bürger zu einem weiteren Umbau zugestimmt und das Gemeindehaus wurde isoliert und die Fenster ausgewechselt.
Im Westen beginnend..
Mitte See Höhe vormaliges Sägewerk Stüssi – Sägebach nach Süden zur Wasserwerkfassung des NOK-EW Murg – oberhalb der Autobahnlinie entlang nach Osten – Tschuggenrüti – unterste Schlinge – Kohlgrueb – Stelliberg – Winkelzahn – Stellisattel bis Zigerspitze – dann nach Osten zum Maschgenkamm – Prodcham – hinunter zum Obersäss der Flumseralpgrenze entlang – Chrüz – Tannenboden – Acheren – Oberfäsch. Ab hier entlang der Walenstadtner Gemeindegrenze folgend zum Schüelisberg – Raischiben – Egg – Molserhölzli bis zur Hählkurve und wieder zur Seemitte.
Eintritt in den Kanton St. Gallen
Nach dem Zusammenbruch der alten Eidgenossenschaft im Jahre 1798 entstand in unserem Gebiet nach dem Vorschlag von Hans Konrad Escher ein Kanton Linth. Zu ihm gehörten das Glarnerland, die March, die Höfe, Rapperswil, Uznach, Gaster, das Obertoggenburg, Sax, Werdenberg, das Oberrheintal und auch das Sarganserland. Das Sarganserland bildete den Distrikt Mels innerhalb des neuen Kantons. Dieser Kanton hatte aber keine lange Lebensdauer. Im Jahre 1803 wurde nämlich die neue Schweizerische Eidgenossenschaft gegründet. Die neue Bundesverfassung schuf neben den dreizehn alten Kantonen noch sechs neue: Graubünden, St. Gallen, Aargau, Thurgau, Tessin und Waadt. Die Kantone wurden in Bezirke und diese in politische Gemeinden eingeteilt. Unsere Kantonsverfassung löste den alten Gerichtsbezirk Walenstadt, zu dem Oberterzen, Mols, Walenstadtberg und Walenstadt gehört hatte, auf. Die Ortsgemeinde Mols, Oberterzen, Quarten, Murg und Quinten wurden zur politischen Gemeinde Quarten zusammengefügt. Damit war die uralte, geschichtlich gewachsene Verbindung zwischen Mols, Oberterzen und Walenstadt willkürlich zerstört worden.